Kapelle Notre-Dame-des-Bois

liturgisches Mobiliar, Kirchenbänke, Altar. Bescheidene aber hübsche Kapelle außerhalb des Örtchens Egelshardt. Sie steht inmitten des weitläufigen und prächtigen Hanauer Waldes, in der Nähe eines sehr schönen Weihers, am Stadtrand Stürzelbronns. Der Erbsenweiher verdankt seinen Namen dem einstigen Landgut "Erbsenthal", das sich bis zum Zweiten Weltkrieg über dieses Gebiet erstreckte. Die Kapelle ist die letzte Zeugin eines vergangenen Wohlstandes; außer ihr wurde alles, was in dieser Region einmal stand, durch die Bombardierungen und kriegerischen Auseinandersetzungen gnadenlos zerstört. Notre-Dame-des-Bois wurde 1859 auf Wunsch von Malvina de Creutzer gebaut, der Tochter des Erbsenthal-Besitzers und Gutsherren Charles Auguste de Creutzer. Die Kapelle wurde an genau der Stelle errichtet, an der vor ihr eine andere stand, die wiederum zweifelsohne während des Dreißigjährigen Krieges (1618-1648) zerstört wurde. Notre-Dame-des-Bois, eine Scheunenkapelle mit vieleckiger Apsis, einem Kirchenschiff und Kreuzgewölbe, besteht aus Sand- und Naturstein. Das Dach ist mit Biberschwanzziegeln, Holz und Schiefer gedeckt. Der Glockenturm befindet sich auf dem ersten Joch des Kirchenschiffes.